Problem: 2 Alt-Geschäftsführer machen einen Karrieresprung und wechseln in den Vorstand des Mutterkonzerns. Sie setzen 2 Nachwuchsmanager für die GmbH Geschäftsführung auf „Bewährung“ ein. Die 2 Junior-Manager (m, 32, 36 J./200 Mitarbeiter/Versorgungswirtschaft) sehen sich der paradoxen Verhaltenserwartung durch die Alt-Geschäftsführer ausgesetzt. Einerseits wird von ihnen eine proaktives, selbstbewusstes agieren erwartet. Wenn sie entsprechend handelt, gilt ihr Engagement als anmaßend. Ihre Entscheidungen werden kritisiert und ignoriert. Dieses Dilemma, auch Double Blind genannt, führt dazu, dass die Junior-Geschäftsführer ihrem Gefühl nach nie etwas richtig machen und daher keine Erfolgserlebnisse haben. Außerdem wird dadurch ihre Autorität gegenüber dem Team massiv geschwächt.
Methode: 5 Supervisionssitzungen mit einem der Junior-Geschäftsführer. Aufdecken der „hidden agenda“ der Alt-Geschäftsführer. Sichtbarmachung der systemischen Verstrickungen und ungesunder alter Verhaltensmuster. Auflösung von Glaubenssätzen und Kontrollüberzeugungen.
Ergebnis: Junior-Geschäftsführer zieht Konsequenzen, verlässt das Unternehmen und übernimmt Führungsverantwortung in einem Unternehmen des Wettbewerbs.